Johann Samuel Mock (Mogk, Mook)

 

(1687-1737), Maler.
Er wurde ca. 1687 in Sachsen geboren. 1709-1723 war er am Hofe der sächsischen Kurfürsten in Dresden tätig. Mit seinem Bruder Johann Heinrich hatte er dort ein Haus in der Meissner Gasse, das so genannte „Polnische Brauhaus“. Ca. 1723 ging er nach Warschau und 1731 erhielt er von König August II. ein Privileg mit der Ernennung zum Hofmaler. Ein Jahr später erhielt er die Bürgerrechte der Stadt Warschau. In der Jesuitenkirche konvertierte er zum Katholizismus. 1735 erhielt er von König August III. das Amt des ersten Malers der Krone und im Großfürstentum Litauen. Er kaufte ein Haus in der Długa-Straße (in der Nachbarschaft zum Theatinerorden) und ein dreistöckiges Wohnhaus am Marktplatz der Altstadt. Als Maler fertigte er Ölbilder, Zeichnungen, Gouache-Bilder, Porträts, Vedute, Genreszenen und Theaterdekorationen an. Seine Ehefrau war Barbara Scares, die Witwe Jan Makinis. Sie hatten drei Töchter: Maria Agnieszka (Ehefrau von Jan Feliks Dulfus, Warschauer Stadtpräsident), Elżbieta Barbara und Barbara Elżbieta.

[Quelle: Biogramm im Polski Słownik Biograficzny von Maria Heydel]