Karol Ludwik Strasburger

 

(1848-1916), Ökonom.
Seine Eltern waren der Konditor Edward Bogumił und Krystyna Anna Strasburger, geb. Schütz. Der Großvater Johann Christian Strasburger aus Dresden hatte sich in Warschau niedergelassen. Karol Ludwik Strasburger studierte an der Jura- und Verwaltungs-Fakultät der Warschauer Hochschule und promovierte in Jena. Er interessierte sich für wirtschaftswissenschaftliche Fragen und schrieb für zahlreiche polnische und internationale Zeitschriften. Als Finanzdirektor spielte er eine zentrale Rolle im Vorstand der Warschau-Wiener-Eisenbahn. Strasburger war Vorsitzender der Handelsbank in Warschau, zudem engagierte er sich für gesellschaftliche Belande. Gemeinsam mit anderen Protestanten gründete er die Hilfskasse für Wissenschaftler „Dr. Józef Mianowski”. Er war verheiratet mit Aniela Karolina Simmler, der Sohn Edward Karol (1882–1923) wurde ebenfalls Ökonom. Karol Ludwik Strasburger verstarb 1916 in Warschau und wurde auf dem evangelisch-augsburgischen Friedhof beigesetzt.

[Quelle: Eugeniusz Szulc, Cmentarz Ewangelicko-Augsburski w Warszawie. Zmarli i ich rodziny, Warszawa 1989]